So lief die Flugrallye auf dem Flughafen in Trollenhagen

Der Wettbewerb auf dem Flughafen Trollenhagen hat mittlerweile Tradition unter den Luftsportbegeisterten. (Foto: Felix Gadewolz

17 Besatzungen haben am Wochenende ihr fliegerisches Können bei der Flugrallye MV auf dem Flughafen in Trollenhagen gezeigt.

Am Wochenende fand in Neubrandenburg die 25. Flugrallye Mecklenburg–Vorpommern statt. Bei diesem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb trafen sich am Sonnabend, 13. Mai, insgesamt 17 Besatzungen aus dem gesamten Bundesgebiet, um ihr fliegerisches Können unter Beweis zu stellen.

Schummeln ist nicht möglich

Organisiert wird die Flugrallye vom Flugsportclub Neubrandenburg e. V., der sich für die fliegerische Weiterbildung, die Erhöhung der Luftsicherheit sowie die Förderung des Interesses am Luftsport und der allgemeinen Luftfahrt einsetzt. Der Wettbewerb auf dem Flughafen Neubrandenburg Trollenhagen hat mittlerweile Tradition unter den Luftsportbegeisterten.

Eine Besonderheit des Wettbewerbs ist, dass Schummeln hier nicht möglich ist. Die Flugdaten werden mittels eines Loggers aufgezeichnet und ausgewertet, sodass eine genaue Überprüfung der Flugleistung möglich ist, erklärt Olaf Buchholz, IT-Beauftragter des Flugsportclubs. In der Luft gilt es dann, sogenannte Wendepunkte auf die Sekunde genau anzusteuern und Bilder zu lokalisieren. Auch diese werden im Anschluss ausgewertet und in die Gesamtbewertung übernommen.

Schmales und kurzes Landefeld wird zur Herausforderung

Die Route führt in diesem Jahr über die Seenplatte und den Landkreis Vorpommern–Greifswald. Wie Flugsportclub-Pressesprecher Werner Niepel erläutert, spiele auch die Landung eine große Rolle. Die Piloten müssen auf dem sogenannten Null–Landefeld mit den Haupträdern aufsetzen, sonst drohen Minuspunkte. Das Feld sei nur zwölf Meter breit und drei Meter lang und stelle damit eine Herausforderung dar. Am Nachmittag waren zusätzlich zwei Platzrunden für genau diese Landung angesetzt. So konnten die Besatzungen nochmals ihr fliegerisches Können unter Beweis stellen.

Die Flugrallye Mecklenburg–Vorpommern dient somit nicht nur der sportlichen Herausforderung, sondern auch der Weiterbildung und der Stärkung der Sicherheit im Luftverkehr. Weiterhin trägt sie zur Förderung des Luftsports und des Interesses an der Luftfahrt im Allgemeinen bei.

Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge gingen an den Start

Die Teilnahme von Besatzungen aus dem gesamten Bundesgebiet zeigt, dass die Flugrallye Mecklenburg–Vorpommern auch überregional bekannt und beliebt ist. Aufgrund ihrer Tradition und ihres hohen Anspruchs wird sie auch in Zukunft sicherlich viele Luftsportbegeisterte anziehen.

Am Sonnabendvormittag startete die erste Besatzung mit einer Cirrus SR22, bei der auch Neubrandenburger Unternehmer und Sponsor des Flugsportclubs Neubrandenburg e. V. Dr. Paul Jahn an Bord war. Das einmotorige Flugzeug sei das schnellste unter allen teilnehmenden Flugzeugen, hieß es. Doch auch Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge nahmen an diesem Wettbewerb teil, so Pressesprecher Werner Niepel.

Gewinner erbrachten starke Leistungen

Bei der diesjährigen Flugrallye sicherten sich Astrid und Marcus Cielieski aus Nordrhein-Westfalen den ersten Platz mit den wenigsten Strafpunkten. Arnold und Kilian Grubek aus Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) zeigten ebenfalls eine starke Leistung und belegten den zweiten Platz. Auch sie erhielten am Abend auf dem Fliegerball in Neubrandenburg einen Pokal und eine Urkunde über ihren Erfolg.

Astrid und Marcus Ciesielski (mitte) belegten den ersten Platz sowie Arnold (links) und Kilian Grubek (rechts) den zweiten Platz. (Foto: Felix Gadewolz)

Die Flugrallye Mecklenburg–Vorpommern 2023 war ein voller Erfolg. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Flugrallye und sind gespannt, welche Teams wir 2025 in Neubrandenburg begrüßen dürfen, sagt Vorsitzender Rüdiger Mahnhardt.

Quelle: Nordkurier Ausgabe 15.05.2023

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert